Digitalpakt 2.0: Solinger Schulen begrüßen Einigung - Aber die Liste der Mängel bleibt lang

Digitalpakt 2.0: Solinger Schulen begrüßen Einigung - Aber die Liste der Mängel bleibt lang
DigitalPakt 2.0: Solinger Schulen begrüßen die Einigung – doch die Mängelliste bleibt lang
Solingen – Nach mehr als einem Jahr Stillstand gibt es endlich Bewegung bei der digitalen Ausstattung der Schulen: Bund und Länder haben sich auf den DigitalPakt 2.0 geeinigt. In Solingen wird die Entscheidung grundsätzlich begrüßt – von Euphorie ist jedoch wenig zu spüren. Zu viele Baustellen gibt es noch, zu zahlreich sind die Geräte, die seit Langem defekt in den Regalen stehen.
Bund und Länder haben den DigitalPakt 2.0 besiegelt – ein 5-Milliarden-Euro-Paket, um die technische Ausstattung von Schulen in ganz Deutschland zu modernisieren. Die am 18. Dezember 2025 unterzeichnete Vereinbarung läuft von 2026 bis 2030, wobei sich Bund und Länder die Kosten je zur Hälfte teilen. Zwar wird der Schritt begrüßt, doch Pädagogen warnen, dass das Budget für eine umfassende Modernisierung kaum ausreichen werde.
Dem neuen Pakt gingen monatelange Verhandlungen voraus, in denen sich alle 16 Bundesländer verpflichteten, gemeinsam 2,5 Milliarden Euro beizusteuern – und damit den Bundesanteil zu verdoppeln. Rückwirkend zum 1. Januar 2025 greifen die Fördermaßnahmen, sodass Schulen dringende Bedarfe kurzfristig decken können. Doch Jens Merten, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) in Solingen, kritisiert, dass Reparaturen und Ersatzbeschaffungen wegen der bisherigen Finanzierungsunsicherheit viel zu lange aufgeschoben wurden.
Der VBE, der die Interessen von Lehrkräften vertritt, bewertet die Einigung als unzureichend für eine echte digitale Bildungsrevolution. Daniel Weber, stellvertretender VBE-Vorsitzender, warnt davor, dass einige Länder ihre eigenen Ausgaben gegen die Bundesmittel verrechnen könnten – und damit weniger für neue Investitionen übrig bleibe. Die Gewerkschaft betont, dass Schulen mehr brauchen als nur Hardware: moderne Lehrmethoden, eine KI-taugliche Infrastruktur und Fortbildungen für Lehrkräfte. Merten fordert dauerhafte Finanzierung, da digitale Bildung kein kurzfristiges Projekt, sondern eine kontinuierliche Aufgabe sei. Der VBE drängt auf frühzeitige Gespräche über einen DigitalPakt 3.0, um künftige Finanzierungslücken zu vermeiden. Zudem verlangt der Verband eine schnellere, bürokratiearme Mittelvergabe sowie klare Vorgaben, damit das Geld nicht nur in Geräte, sondern in die Qualität des Unterrichts fließt.
Die 5 Milliarden Euro sind zwar ein wichtiger Schritt für die Schulmodernisierung – doch die Herausforderungen bleiben groß. In Solingen und anderen Regionen häufen sich defekte Geräte, und die Mittel für nachhaltige Aufrüstung sind begrenzt. Lehrkräfte bestehen darauf, dass ohne zusätzliche Gelder und klarere Planung der Pakt sein Ziel verfehlen könnte: eine vollständige digitale Wende im Bildungsbereich.

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