Admin User
2 Min.
Das Cover des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind - "Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

Jährlich strömen Tausende Briefe ans Christkind – und jeder bekommt Antwort

Jedes Jahr erreicht die Poststelle im fränkischen Himmelstadt eine Flut von Briefen, adressiert an „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“. Doch keiner bleibt unbeantwortet. Monika Schotte, die seit fast vier Jahrzehnten die Aktion leitet, organisiert mit bis zu 40 Ehrenamtlichen die Beantwortung von rund 40.000 Schreiben pro Jahr.

Die Fragen der Kinder sind so vielfältig wie ihre Wünsche: Manche wollen wissen, wie das Christkind aussieht oder was es im Sommer treibt. Andere fragen, ob Engel bei der Geschenkeverteilung helfen. Die Wunschlisten reichen von Schokolade bis zu innigen Bitten um das Wohl der Familie. Doch nicht nur Kinder schreiben – auch Erwachsene greifen zur Feder. Gefangene, einsame Menschen oder solche in Not suchen Trost oder ein freundliches Wort. Schotte nimmt sich Zeit, auf die berührendsten Zeilen persönlich zu antworten. Ob ein krankes Kind oder ein vereinsamter Erwachsener: Ihre Antworten spenden Wärme und Zuversicht. „Es geht nicht nur um Geschenke“, sagt sie, „sondern um Verbundenheit.“

Das Team arbeitet unermüdlich durch die Weihnachtszeit. Jeder Umschlag wird geöffnet, jeder Brief gelesen, jeder Absender erhält eine Antwort. Für viele ist diese Rückmeldung ein kleiner, aber bedeutungsvoller Moment der Hoffnung.

Die Poststelle in Himmelstadt hält seit Langem an dieser Tradition fest – und schenkt durch Worte Trost. Ob von Freiwilligen oder Schotte selbst verfasst: Jede Antwort trägt dieselbe Sorgfalt. Seit fast 40 Jahren erinnert dieser ruhige Winkel Bayerns Menschen jeden Alters daran, dass jemand zuhört.