16-Jähriger nach IS-Verdacht und Waffenfunden wieder auf freiem Fuß

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Verdächtiger IS-Sympathisant wieder bei Eltern - 16-Jähriger nach IS-Verdacht und Waffenfunden wieder auf freiem Fuß

Die Behörden im Münsterland haben einen 16-jährigen Jungen nach einer Befragung wieder seinen Eltern in Nottuln übergeben. Der Jugendliche war am Freitagabend nach einer Durchsuchung des Familienhauses in Berlin festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, in sozialen Medien Beiträge mit Bezug zur Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) geteilt und gegen Waffenrecht verstoßen zu haben. Die Polizei hat den Namen des Teenagers nicht bekannt gegeben.

Die Berliner Polizeichefin Alexandra Dorndorf bestätigte, dass der Staat in diesem Fall schnell und sensibel gehandelt habe. Die Beamten führten eine Hausdurchsuchung durch und beschlagnahmten das Handy des Jugendlichen, ein Messer sowie weitere Waffen, bei denen es sich größtenteils um Attrappen handelte. Dem Teenager wird vorgeworfen, in sozialen Netzwerken Inhalte der IS-Terrorgruppe verbreitet zu haben, darunter auch Abbildungen von Waffen. Die Ermittler prüfen noch die Echtheit einer der beschlagnahmten Waffen.

Nach der Vernehmung wurde der Jugendliche seinen Eltern in Berlin übergeben, wobei das Jugendamt informiert wurde. Obwohl keine Haftgründe vorlagen, führen die Ermittler der Staatsschutzbehörden die Untersuchungen fort.

Der 16-jährige Beschuldigte aus Nottuln befindet sich nun wieder bei seiner Familie in Berlin. Ob Anklage erhoben wird, steht laut Polizei noch nicht fest. Die Ermittlungen zu den mutmaßlichen IS-Sympathien des Jugendlichen und den Verstößen gegen das Waffenrecht dauern an.