Abschied vom Print: Die *taz* feiert ihre digitale Zukunft mit einer besonderen Ausgabe

Admin User
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Eine Zeitung mit gedruckten Bildern und Text.

Abschied vom Print: Die *taz* feiert ihre digitale Zukunft mit einer besonderen Ausgabe

Die taz, eine renommierte deutsche Tageszeitung, hat ihren Wandel hin zu digitalen Plattformen mit einer Sonderausgabe gewürdigt, die ihre Mitwirkenden und Geschichte feiert. Die letzte werktägliche Printausgabe erschien am 17. Oktober 2025 – nur die Wochenendausgabe (wochentaz) bleibt weiterhin in gedruckter Form erhältlich.

Den Übergang begleitete die taz mit einem "auto-fiktionalen Agenten-Thriller", verfasst von 16 Redakteur:innen, der die Zeitungsgeschichte aufarbeitete. Das Design dieser letzten Werktagsausgabe gestaltete der Künstler Christian Jankowski, der unter anderem Druckerhände am Blattrand integrierte.

Die Chefredakteurinnen Barbara Junge und Ulrike Winkelmann sowie ihre Stellvertreterin Katrin Gottschalk kündigten den Wechsel zu einem rein digitalen Angebot von Montag bis Freitag an. Künftig erscheint die taz unter der Woche nur noch online und als E-Paper, während die wochentaz samstags weiterhin auf Papier gedruckt wird.

Zum Abschied vom werktäglichen Print veröffentlichte die taz Beiträge von 13 Autor:innen, darunter Sybille Berg und T. C. Boyle, die sich mit den Themen Abschied und Solidarität auseinandersetzten. Die letzte Printausgabe ist im taz-Online-Shop erhältlich.

Ziel der taz ist es, 70 Prozent der Print-Abonnent:innen in digitale Abos zu überführen – aktuell liegt die Umstellungsquote bei 57 Prozent. Trotz des Wandels bleibt die Zeitung ihrer Tradition verbunden und präsentiert sich in der Jubiläumsausgabe als "Gesamtkunstwerk", das ihre Mitwirkenden und Geschichte ehrt.