Baumfällungen am Gymnasium Paulinum: Platz für Neubauten und historische Gedenkpflanzungen

Baumfällungen am Gymnasium Paulinum: Platz für Neubauten und historische Gedenkpflanzungen
Baumfällungen und Ersatzpflanzungen am Gymnasium Paulinum
Baumfällungen und Ersatzpflanzungen am Gymnasium Paulinum
11. Dezember 2025
Am Gymnasium Paulinum in Münster stehen im Rahmen des Erweiterungsprojekts umfangreiche Veränderungen an. Am 12. Dezember werden zwei weitere Bäume gefällt, um Platz für Neubauten zu schaffen und die Sicherheit zu gewährleisten. Die Erweiterung der Schule folgt auf den Wechsel vom achtjährigen (G8) zum neunjährigen (G9) Schulsystem.
Bereits im Oktober waren eine Stieleiche und ein Lederbaum auf dem Gelände entfernt worden. Nun wird ein Bergahorn gefällt, um Platz für ein neues vierstöckiges Gebäude im nördlichen Innenhof zu machen. Zudem muss eine 80-jährige Rotbuche, die vom Riesporling (Meripilus giganteus) befallen und dadurch geschwächt ist, aus Sicherheitsgründen weichen.
Der Bau des Anbaus auf der Ostseite des Gymnasiums soll Anfang nächsten Jahres beginnen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Mitte 2027 geplant. Trotz der Baumfällungen bleiben 14 bestehende Bäume unberührt.
Nach Abschluss der Arbeiten wird die Stadt Ersatzpflanzungen vornehmen, wie es die Baumschutzverordnung vorsieht. Dazu gehören eine Gemeine Esche, ein Lederbaum, ein Feldahorn und eine Silber-Linde – letztere als Hommage an den ältesten bekannten jüdischen Friedhof unter dem nördlichen Innenhof. Die neuen Bäume werden größer als üblich gepflanzt: mit Stammumfängen von 30 bis 35 Zentimetern, Kronendurchmessern von etwa zwei Metern und Höhen von fünf bis sechs Metern.
Die Erweiterung reagiert auf den gestiegenen Raumbedarf nach der Umstellung auf G9. Bis 2027 wird die Schule über ein neues Gebäude, erhaltene Grünflächen und Gedenkpflanzungen verfügen. Das Projekt verbindet Entwicklung mit Respekt für die historische und ökologische Bedeutung des Ortes.

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