Brantner lehnt Pflichtdienst ab – und schlägt freiwillige Alternativen vor

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, mostly in military dress, stand between red and blue chairs with flags in the background.

Brantner lehnt Pflichtdienst ab – und schlägt freiwillige Alternativen vor

Die Vorsitzende der Grünen, Franziska Brantner, hat sich zurückhaltend zu einem Vorschlag für einen verpflichtenden öffentlichen Dienst geäußert. Sie betont die Bedeutung von Freiwilligen in Notlagen sowie das verfassungsmäßige Recht auf Kriegsdienstverweigerung, das es zu wahren gelte. Der von prominenten Grünen unterstützte Vorschlag wird auf dem Parteitag Ende dieses Monats diskutiert werden.

Brantner schlägt vor, den Wehrdienst attraktiver zu gestalten und ein freiwilliges Registrierungssystem für über 18-Jährige einzuführen. Sie zeigt Verständnis für die Frustration der jüngeren Generation angesichts der Regierungspolitik und fordert einen neuen Generationenvertrag, der faire Bildungschancen, Klimaschutz und eine Sozialpolitik für alle Altersgruppen in den Mittelpunkt stellt.

Besonders wichtig seien Freiwillige in Krisensituationen, darunter auch ältere Fachkräfte wie Drohnenprogrammierer oder Köche, so Brantner. Sie unterstreicht, dass das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung "nicht angetastet werden darf". Der Vorschlag für einen verpflichtenden öffentlichen Dienst, der von der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Bundestags eingebracht wurde, steht auf der Tagesordnung des Grünen-Parteitags Ende November.

Franziska Brantner äußert sich zwar skeptisch zum verpflichtenden öffentlichen Dienst, bringt aber gleichzeitig alternative Ideen ein, um das ehrenamtliche Engagement zu stärken. Die Debatte darüber wird auf dem Grünen-Parteitag später in diesem Monat fortgesetzt.