BVB-Chef Watzke bricht Schweigen zu Missbrauchsvorwürfen – und kündigt Aufarbeitung an

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Ein Mann in einem blauen T-Shirt spricht in ein Mikrofon auf einem Ständer, hält ein Blatt Papier in der Hand und steht vor einer Gruppe von Menschen, die auf Stühlen zu seiner Linken und Rechten sitzen, sowie einer Wasserflasche und einem Buch auf einem Tisch und einer Person in der Nähe einer Tür im Hintergrund.

Watzke zu Vorwürfen von Missbrauch beim BVB: "Das gruselt einen auf" - BVB-Chef Watzke bricht Schweigen zu Missbrauchsvorwürfen – und kündigt Aufarbeitung an

Borussia Dortmunds Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Watzke hat sich bei der BVB-Mitgliederversammlung in einer emotionalen Rede zu Missbrauchsvorwürfen im Verein geäußert. Er zeigte sich tief betroffen von den Vorfällen und kündigte eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe an. Zwei Kanzleien wurden damit beauftragt, den Fall umfassend aufzuarbeiten.

Watzke gab bekannt, dass er bereits vor Jahren von den Missbrauchsvorwürfen erfahren habe. Damals habe er die Angelegenheit an den damaligen Präsidenten Reinhard Rauball weitergeleitet, um weitere Schritte einzuleiten. Wochen später habe Rauball ihm mitgeteilt, dass die Sache geklärt sei – Watzke sei daraufhin davon ausgegangen, dass die Vorwürfe angemessen behandelt worden seien.

Die von den Kanzleien Noerr und McKinsey Legal durchgeführte Untersuchung soll die Missbrauchsvorwürfe sowie das Vorgehen des Vereins aufklären. In seiner Rede betonte Watzke die Schwere der Vorfälle; der BVB bekräftigte seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und Reformen umzusetzen. Die Ergebnisse der unabhängigen Prüfung sollen künftige Schutzmaßnahmen bei Borussia Dortmund prägen.