Deutschlands Flughäfen am Scheideweg: Bürokratie und Drohnen bedrohen die Zukunft der Branche

Admin User
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Eine Start- und Landebahn mit einigen Flugzeugen, Masten und Kabeln unter einem bewölkten Himmel.

Deutschlands Flughäfen am Scheideweg: Bürokratie und Drohnen bedrohen die Zukunft der Branche

Europas Flughäfen kämpfen mit massiven Herausforderungen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit bedrohen. Besonders in Deutschland fordern die Airports bessere Rahmenbedingungen, weniger Bürokratie und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Gleichzeitig machen Drohnenvorfälle an großen Flughäfen die wachsende Bedrohung durch unbemannte Flugobjekte deutlich. "Flughäfen sind nicht nur Verkehrsknotenpunkte, sondern Lebensadern für Regionen, Unternehmen und Menschen", betont Aletta von Massenbach, Präsidentin des Airport-Verbands ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen). Doch durch übermäßige Meldepflichten und wettbewerbshemmende EU-Vorschriften verlieren sie jährlich Millionen. Die Branche drängt auf eine "Fitness-Prüfung" bestehender Regularien, um mehr Flexibilität und Innovationen zu ermöglichen. Deutschlands Luftfahrtsektor steht vor entscheidenden Herausforderungen: Er fordert bessere Wettbewerbsbedingungen, Bürokratieabbau, realistische Energieeffizienzziele, eine stärkere internationale Anbindung sowie gesicherte Finanzierung der Flugsicherung. Hinzu kommen stagnierende Passagierzahlen, steigende Energiekosten und wachsende Investitionsbedarfe für Nachhaltigkeitsprojekte. Drohnenvorfälle an den Flughäfen München und Brüssel führten kürzlich zu massiven Flugausfällen – ein alarmierendes Zeichen für die zunehmende Gefahr durch Drohnenstörungen. Die Branche verlangt klare Zuständigkeiten und staatliches Engagement zur Abwehr dieser Bedrohungen. Die deutsche Luftfahrt befindet sich an einem Scheideweg. ADV-Vizepräsident Lars Redeligx fordert entschlossenes politisches Handeln, um die globale Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu sichern – bei gleichzeitiger Stärkung von Nachhaltigkeit und Sicherheit. Mit Patrick Ky als Geschäftsführendem Direktor der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) gibt es Hoffnung, dass diese Herausforderungen wirksam angegangen werden können.