Edeltraut Müller erhält Verdienstkreuz für ihr lebenslanges soziales Engagement

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Gedenktafeln mit Blumensträußen davor in die Wand gemeißelt.

Edeltraut Müller erhält Verdienstkreuz für ihr lebenslanges soziales Engagement

Edeltraut Müller ist mit der höchsten zivilen Auszeichnung Deutschlands geehrt worden. Am 28. November 2025 erhielt sie das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für ihr jahrzehntelanges Engagement im sozialen Bereich – von der Krankenpflege bis zur Hospizarbeit.

Der Orden wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in herausragender Weise für das Gemeinwohl einsetzen. 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet, ist er die einzige allgemeine staatliche Auszeichnung des Landes, die mit keiner finanziellen Zuwendung verbunden ist. Vorschlagsberechtigt sind Ministerpräsidenten, Minister oder Bürgermeister; die Ehrung umfasst acht verschiedene Stufen.

Müllers beruflicher Weg begann als Ordensschwester, bevor sie eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte und später die Leitung des Caritas Stift St. Lambertus in Rellinghausen übernahm. Ihr Wirken ging weit über die klassische Pflege hinaus: So führte sie in Seniorenheimen tierfreundliche Konzepte ein, um das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern. Zudem begleitete sie über Jahre hinweg sterbende Patienten in ihren letzten Stunden.

2014 gehörte sie zu den ersten Freiwilligen der Initiative „Wünschewagen“, die Schwerstkranken letzte Wünsche erfüllt. Im Laufe der Zeit begleitete sie persönlich mehr als 100 Patientinnen und Patienten auf Reisen – von Disneyland Paris bis zur Jagd nach dem Nordlicht in Norwegen. Selbst kurzfristige Einsatzvertretungen, etwa an Heiligabend, übernahm sie ohne Zögern. Darüber hinaus warb sie Sponsoren für den vierteljährlichen Newsletter der Stiftung an.

Neben der Hospizarbeit engagierte sich Müller im Frauenforum Donaueschingen, wo sie lokale Bildungsprojekte für Frauen ins Leben rief und jährlich Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag organisierte. Seit 2017 wirkt sie zudem ehrenamtlich in der St. Ludgeri Stiftung in Essen-Werden mit. Dort übernimmt sie Empfangsdienste, erledigt Botengänge und unterstützt bei der Planung von Gemeinschaftsveranstaltungen.

Das Verdienstkreuz würdigt Müllers lebenslanges Engagement im sozialen Bereich. Ihre Verdienste umfassen die Krankenpflege, Hospizarbeit, Frauenbildung und gemeinnützige Projekte. Die Auszeichnung spiegelt ihren praktischen Einsatz und die spürbare Wirkung wider, die sie im Leben unzähliger Menschen hinterlassen hat.