Femizide in Deutschland: Lesung mit Julia Cruschwitz in Lünen zeigt brutale Realität

Admin User
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Ein Buch mit einer Frau in der Mitte und Text auf dem Cover.

Femizide in Deutschland: Lesung mit Julia Cruschwitz in Lünen zeigt brutale Realität

Lesung zu Femiziden in Deutschland am 25. November 2025 in Lünen

Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen findet am 25. November 2025 in Lünen eine Lesung zum Thema Femizide statt. Die Journalistin und Autorin Julia Cruschwitz stellt ihr aktuelles Buch „Femizide: Die Tötung von Frauen in Deutschland“ vor.

Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr im Persiluhr-Treffpunkt der Stadtbücherei Lünen (Eingang über die Gartenstraße 4). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung über die Volkshochschule Lünen ist jedoch erforderlich.

In ihrem Buch untersucht Cruschwitz, wie Femizide in der Gesellschaft oft als bloße „Beziehungstragödien“ verharmlost werden. Ihre Recherchen zeigen systematische Versäumnisse im Umgang mit Gewalt gegen Frauen auf. Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion mit der Autorin.

Heike Tatsch, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lünen, betont, dass Gewalt gegen Frauen kein privates, sondern ein gesellschaftliches Problem sei. Offizielle Statistiken zufolge wurden 2023 in Deutschland 360 Frauen getötet68,6 Prozent davon als Tötungsdelikte im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt eingestuft.

Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für Femizide und ihre gesamtgesellschaftlichen Folgen zu schärfen. Cruschwitz’ Arbeit liefert Daten und Analysen dazu, wie diese Verbrechen in Deutschland behandelt werden. Die Organisator:innen hoffen, dass die Diskussion zu einer intensiveren öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Thema anregt.