Grüne drängen auf Böller-Verbot – CDU setzt auf schärfere Strafen statt Verbote

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Gebäude mit Lichtern im Vordergrund, Feuerwerk und Rauch im Hintergrund, unter einem Himmel.

Grüne fordern Feuerwerkverbot - Koalitionspartner CDU dagegen - Grüne drängen auf Böller-Verbot – CDU setzt auf schärfere Strafen statt Verbote

Grüne fordern Böller-Verbot – Koalitionspartner CDU dagegen

Grüne fordern Böller-Verbot – Koalitionspartner CDU dagegen

Grüne fordern Böller-Verbot – Koalitionspartner CDU dagegen

  1. Dezember 2025, 15:58 Uhr

In Nordrhein-Westfalen hat sich die Debatte um die Regulierung von Feuerwerk verschärft. Während die Grünen ein Verbot von Böllern mit reinem Sprengstoffeffekt fordern, ist die CDU in der Frage strengerer Maßnahmen gespalten. Uneinig sind sich beide Seiten darüber, wie Missbrauch eingedämmt werden kann, ohne verantwortungsvolle Nutzer zu bestrafen.

Die Grünen im Düsseldorfer Landtag haben einen Vorstoß für ein Verbot von Feuerwerkskörpern mit rein explosiver Wirkung eingebracht. Ihr Plan sieht vor, dass Knallbonbons und Wunderkerzen weiterhin erlaubt bleiben, während hochriskante Pyrotechnik verboten werden soll. Zudem setzen sich die Grünen für ein bundesweites Verbot des privaten Verkaufs von Feuerwerk ein – mit Ausnahmen für weniger gefährliche Artikel.

Innerhalb der CDU gehen die Meinungen weit auseinander. Einige Vertreter, wie Kommunalpolitiker aus Leipzig, befürworten schärfere lokale Verbote und härtere Strafen für rücksichtslosen Umgang. Andere, darunter NRW-Innenminister Herbert Reul, stellen infrage, ob solche Verbote überhaupt wirksam durchgesetzt werden können. Gregor Golland, der innenpolitische Sprecher der CDU, lehnt den Grünen-Vorschlag kategorisch ab. Ein pauschales Verbot würde seiner Ansicht nach vor allem gesetzestreue Bürger bestrafen, statt Täter abzuschrecken.

Die CDU plädiert stattdessen für verschärfte Strafen und einen konsequenteren Rechtsstaatsansatz, um feuwerkbedingte Gewalt einzudämmen. Statt eines kompletten Verbots setzt die Partei auf das Vertrauen in verantwortungsvolle Nutzer – bei gleichzeitiger härterer Ahndung von Missbrauch.

Der Streit offenbart tiefe Gräben bei der Frage, wie Sicherheit und persönliche Freiheit in Einklang zu bringen sind. Während die Grünen explosive Feuerwerkskörper stärker regulieren wollen, setzt die CDU auf gezielte Kontrollen statt flächendeckender Verbote. Da die CDU bundesweit keine einheitliche Linie vertritt, dürfte die Diskussion vorerst ohne schnelle Lösung weitergehen.