Polizei entdeckt gefährliche Verstöße bei Kindersicherung und fehlendem Führerschein

Polizei entdeckt gefährliche Verstöße bei Kindersicherung und fehlendem Führerschein

Die Polizei in Siegburg hat gestern, Mittwoch, den 5. November, Verkehrskontrollen auf Schulwegen durchgeführt. Im Fokus der Aktion stand die Sicherheit von Kindern – dabei wurden schwerwiegende Verstöße gegen die Gurt- und Kindersicherungspflicht festgestellt.

Ein 20-jähriger Fahrer wurde mit zwei kleinen Kindern, drei und sechs Jahre alt, auf der Rückbank angehalten. Keines der Kinder war ordnungsgemäß gesichert: Bei dem Dreijährigen war der Brustgurt nicht geschlossen, das sechsjährige Kind saß in einem ungeeigneten Kinderauto-sitz, der lediglich mit einem Beckengurt befestigt war. Dies verstößt gegen die Vorschriften, die besagen, dass Kinder unter zwölf Jahren oder kleiner als 1,50 Meter in geeigneten Rückhaltesystemen gesichert sein müssen.

Dem Fahrer droht zudem ein Verfahren, weil er ohne gültigen Führerschein unterwegs war. Auch der 50-jährige Halter des Fahrzeugs muss mit Konsequenzen rechnen, da er einem Fahrer ohne Führerschein die Nutzung des Autos ermöglicht hat.

Der 20-Jährige erwartet nun ein Bußgeld wegen unzureichender Kindersicherung sowie ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Führerschein. Auch gegen den Fahrzeughalter wird ermittelt. Die Polizei erinnert alle Autofahrer daran, Sicherheitsgurte stets korrekt anzulegen und Kinder – selbst auf kurzen Strecken – richtig zu sichern.