Proteste gegen Till Lindemann als Ehrengast beim Leipziger Opernball

Admin User
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Ein Auditorium mit zwei Bildschirmen, je einem auf jeder Seite, Lichter oben, ein Vorhang in der Mitte, Reihen von Stühlen auf beiden Seiten mit sitzenden Menschen.

Proteste gegen Till Lindemann als Ehrengast beim Leipziger Opernball

Till Lindemann, der 62-jährige Frontmann von Rammstein, war als Ehrengast zum traditionellen Leipziger Opernball eingeladen worden. Die Einladung löste Empörung aus, da gegen ihn seit zwei Jahren Vorwürfe wegen sexualisierter Gewalt erhoben werden. Vor dem Opernhaus versammelten sich Demonstranten, die gegen seine Anwesenheit protestierten. Hinter der Einladung stand der Unternehmer Torsten Fenger von der Fenger-Gruppe. Als Förderer des Balls hatte Fenger Lindemann auf die Liste der rund 40 prominenten Gäste setzen lassen. Das Theater bestätigte dies, während die Ballorganisatorin Vivian Honert-Boddin betonte: "Wir schließen niemanden aus." Kritik an der Einladung kam von verschiedenen Organisationen, darunter "Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch", "Omas gegen Rechts", "Der 8. März – Immer" und "FrauenKultur". Sie lehnten Lindemanns Teilnahme wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab. Trotz der Kontroverse fand der Leipziger Opernball mit Lindemann als Ehrengast statt. Die gesamten Einnahmen der Veranstaltung flossen in den Fonds "Leipzig hilft Kindern". Die Einladung und die anschließenden Proteste zeigen, wie umstritten der öffentliche Umgang mit Persönlichkeiten bleibt, gegen die Fehlverhaltensvorwürfe erhoben werden.