Satiriker Jacques Tilly drohen 15 Jahre Haft wegen Putin-Karikaturen

Satiriker Jacques Tilly drohen 15 Jahre Haft wegen Putin-Karikaturen
Der Düsseldorfer Bildhauer Jacques Tilly steckt in Russland in ernsten juristischen Schwierigkeiten. Die dortigen Behörden werfen ihm vor, falsche Behauptungen über die russische Armee verbreitet und politischen Hass geschürt zu haben. Die Anklage bezieht sich auf seine satirischen Karnevalswagen, mit denen er wiederholt prominente Persönlichkeiten – darunter auch Wladimir Putin – auf die Schippe genommen hat.
Tillys scharfe politische Satire hat ihn schon lange zu einer umstrittenen Figur gemacht. Seine Wagen, die oft beim berühmten Düsseldorfer Rosenmontagszug präsentiert werden, richteten sich bereits gegen Politiker und religiöse Würdenträger gleichermaßen. Besonders Putin war häufig Zielscheibe – in überzeichneter und wenig schmeichelhafter Darstellung.
Nun hat die russische Regierung Konsequenzen gezogen. Der Prozess soll am 24. Dezember 2025 um 10 Uhr in Moskau stattfinden. Tilly wird jedoch nicht erscheinen, da er offiziell nie über das Verfahren informiert wurde. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft. Trotz des juristischen Drucks gibt Tilly nicht nach: Sein nächster Karnevalswagen, der am 16. Februar 2026 zu sehen sein wird, soll sich direkt mit der russischen Anklage auseinandersetzen. Wie üblich bleibt das Design bis zur Präsentation streng geheim. Der Fall lenkt die Aufmerksamkeit auf die Risiken, denen Künstler ausgesetzt sind, die mächtige Regime kritisieren. Tilly, der über eine Lizenz als professioneller Hofnarr verfügt, setzt weiterhin auf Humor als seine Waffe der Wahl.
Das Verfahren wird ohne seine Anwesenheit fortgeführt, während seine Zukunft ungewiss bleibt. Sein kommender Wagen wird voraussichtlich seinen Widerstand weiter in den Fokus rücken. Gleichzeitig dienen die Vorwürfe als deutliche Mahnung an die möglichen Konsequenzen für alle, die die russischen Behörden durch Kunst herausfordern.

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