Skate Park: 'Alter Franken Wald' beschwert sich, Stadt kontert

Admin User
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Ein Mann fährt Skateboard auf einer vertikalen Wand mit einer Plattform unten, ein Haus, Grill, Pflanzen, Bäume, eine Backsteinwand und eine Säule im Hintergrund.

Skate Park: 'Alter Franken Wald' beschwert sich, Stadt kontert

Skatepark: „Alter Frankenforst“ klagt, Stadt kontert

Wie erwartet regt sich Widerstand der Anwohner gegen die geplante Sanierung des Skateparks an der Saaler Mühle. Die Bürgerinitiative „Alter Frankenforst“ begründet ihre Klage mit einer Vielzahl von Kritikpunkten – die Stadtverwaltung widerspricht.

Bergisch Gladbach – Eine geplante 1,2-Millionen-Euro-Sanierung einer Skateanlage in Bergisch Gladbach hat rechtliche Schritte lokaler Anwohner ausgelöst. Das Vorhaben, das den bestehenden Standort an der Saaler Mühle in einen „professionellen“ Beton-Skatepark verwandeln soll, stößt auf Widerstand – vor allem wegen ökologischer Bedenken und mangelnder Barrierefreiheit. Kritiker halten den Standort in einem geschützten Landschaftsgebiet für ungeeignet.

Der umstrittene Skatepark liegt im Landschaftsschutzgebiet Saaler Mühle nahe Frankenforst/Alt-Frankenforst, einer Region, die für ihre natürliche Schönheit bekannt ist und bei Erholungssuchenden beliebt ist. Die ursprünglichen Skate-Elemente waren jedoch ohne ordnungsgemäße Genehmigung errichtet worden; große Flächen des geschützten Bodens sind bereits versiegelt.

Die städtischen Pläne sehen vor, erhebliche Mengen Beton zu verarbeiten, um eine professionellere Anlage zu schaffen. Gegner, darunter der Bürgerverein Alt-Frankenforst e.V., bezeichnen das Design als „massiven Betonklotz“, der das Landschaftsbild zerstören würde. Die Initiative, die sich als Hüterin des Umweltschutzes versteht, hat nun Klage eingereicht, um das Projekt zu stoppen. Die Stadtverwaltung betont hingegen, die Sanierung sei sorgfältig geplant und genehmigt. Man erwarte durch die Klage keine größeren Verzögerungen, auch wenn noch kein Bauvertrag unterzeichnet wurde. Kritiker werfen der Stadt zudem vor, alternative Standorte nicht ausreichend geprüft zu haben – der aktuelle Ort sei für viele Jugendliche nur schlecht erreichbar.

Die Klage könnte das 1,2-Millionen-Euro-Projekt, das in Kürze beginnen sollte, verzögern oder grundlegend verändern. Sollte die Sanierung wie geplant umgesetzt werden, entstünde eine dauerhafte Betonanlage in einem Schutzgebiet. Der Ausgang des Rechtsstreits wird zeigen, ob die Stadt ihre Pläne überdenken oder die Bedenken der Anwohner ausräumen muss.