Till Lindemanns Buchsignatur spaltet Berlin zwischen Fans und Protesten

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild von protestierenden Menschen mit Plakaten und einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Till Lindemanns Buchsignatur spaltet Berlin zwischen Fans und Protesten

Till Lindemanns Buchsignierstunde sorgt in Berlin für Kontroversen

Die Signierstunde von Till Lindemanns Fotoband hat in Berlin für Aufsehen gesorgt. Während Fans stundenlang Schlange standen, riefen Kritiker zu Protesten und einem Boykott auf – wegen des Inhalts des Buches und früherer Vorwürfe gegen den Musiker von Rammstein.

Till Lindemann, Frontmann der Band Rammstein, sah sich mit Kritik und geplanten Protesten konfrontiert, als er die Veranstaltung vom Astra Kulturhaus in den Rammstein-Shop verlegte. Doch seine Anhänger zeigten sich unbeeindruckt: Viele stellten sich bereits mehr als fünf Stunden vor Beginn an, einige campierten sogar schon am Vortag. Darunter war auch die 17-jährige Emma, die ihre kurze Begegnung mit Lindemann als „unglaublich cool“ beschrieb und sich das 98 Euro teure Buch von ihrem gesparten Taschengeld kaufte.

Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor Vorwürfe gegen Lindemann im sogenannten „Reihe-Null“-Fall geprüft, das Verfahren jedoch eingestellt, sodass es nie zu einer Anklage kam. Dennoch üben Bands wie ZSK und linke Gruppen öffentlich Kritik an Lindemann und riefen zu Protesten auf. Emmas Mutter, die die Boykottaufrufe nachvollziehen kann, akzeptiert gleichzeitig die Begeisterung ihrer Tochter. Die anwesenden Fans hingegen sahen in den früheren Vorwürfen keine strafbaren Handlungen.

Bei der Signierstunde in Berlin trafen begeisterte Anhänger auf kritische Protestler. Trotz der Kontroversen und früheren Vorwürfe zeigten Lindemanns Unterstützer ihre Treue – und verließen die Veranstaltung mit allerlei Rammstein-Merchandise.