Unsichtbare Heldinnen: Wie Frauen die Geschichte im Schatten prägten

Unsichtbare Heldinnen: Wie Frauen die Geschichte im Schatten prägten
Lesung beim LandFrauenverband Büsum am schönen Abend
Vorgestellt wurden (von links) Gudrun Ahlers, Tony Dwight und Wiebke Reißig-Dwenger – zufrieden mit dem Abend.
Ein kürzlich veranstaltetes Event in Büsum rückte die oft übersehenen Leistungen von Frauen in den Fokus, die hinter einigen der einflussreichsten Männer der Geschichte standen. Der Abend, organisiert vom LandFrauenverband Büsum, bot Lesungen, Livemusik und Fotokunst, die ihre Verdienste würdigten.
Unter dem Titel „Die Frauen hinter den Männern: Ihre Leistungen und wie sie uns heute inspirieren“ wurden Geschichten von Widerstandskraft, Kreativität und Partnerschaft aus verschiedenen Epochen präsentiert.
Die Autorin Wiebke Reißig-Dwenger und die Fotografin Gudrun Ahlers führten durch den Abend und stellten außergewöhnliche Frauen vor, deren Unterstützung das Erbe ihrer berühmten Partner prägte. Ahlers ergänzte die Lesung mit ihren beeindruckenden großformatigen Blumenfotografien, die dem Abend eine visuelle Tiefe verliehen.
Zu den porträtierten Persönlichkeiten zählte Bertha Benz, Mutter von fünf Kindern, die ihr Erbe in die Werkstätten von Karl Benz investierte. 1888 wagte sie eine kühne 105-Kilometer-Fahrt im ersten Automobil der Familie – und bewies damit dessen Alltagstauglichkeit, was den Weg für dessen Erfolg ebnete.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Jenny Marx, einer politisch engagierten Schriftstellerin. Trotz finanzieller Not an der Seite von Karl Marx fungierte sie als seine Sekretärin und förderte nach seinem Tod die Verbreitung von „Das Kapital“. Ihr Einsatz sicherte die Rezeption seines Werks in breiteren Kreisen.
Gewürdigt wurde auch Auguste ‚Gussie‘ Zinsser Adenauer, die zweite Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer. Seit ihrer Heirat 1919 leitete sie den Katholischen Frauenbund, gründete 1929 die Frauen-Kunst-Gemeinschaft und kämpfte bis zu ihrem Tod 1948 gegen Straßengewalt.
Die jüdische Fotografin Gerda Taro, die an der Seite von Robert Capa im Spanischen Bürgerkrieg arbeitete, wurde für ihren Mut in Erinnerung gerufen. Ihre Erlebnisse im Exil inspirierten sogar Szenen in „Der Soldat James Ryan“.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Tony Dwight, der amerikanische Blues- und Folksongs auf der Gitarre spielte, sowie Sönke Dwenger, der „Chicago“ sang und sich selbst auf der Mundharmonika begleitete.
Die Abendzeitung des LandFrauenverbands Büsum machte den nachhaltigen Einfluss dieser Frauen sichtbar – Frauen, deren Beiträge oft im Schatten blieben. Durch Geschichten, Bilder und Musik erhielten die Gäste ein tieferes Verständnis für ihre historische Rolle. Der Abend war zugleich Hommage und Mahnmal ihres bleibenden Erbes.

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