VAR-Entscheidungen besiegeln Gladbachs 3:1 im hitzigen Rhein-Derby gegen Köln

Admin User
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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenmänteln mit Schirmen und mehreren Kameraleuten, die das Ereignis aufnehmen.

VAR-Entscheidungen besiegeln Gladbachs 3:1 im hitzigen Rhein-Derby gegen Köln

Borussia Mönchengladbach sichert sich mit VAR-Hilfe einen 3:1-Sieg im Rhein-Derby gegen den 1. FC Köln

Im brisanten Rhein-Derby setzte sich Borussia Mönchengladbach mit 3:1 gegen den 1. FC Köln durch – dabei spielte der Videobeweis eine entscheidende Rolle. Kölns Trainer Lukas Kwasniok ließ an seiner Abneigung gegen die Technologie keinen Zweifel: "Ich mag den VAR nicht. Ich hasse den VAR. Er verfälscht alles. Ich habe das Gefühl, der VAR ist jetzt der Chef – und nicht mehr der Schiedsrichter."

Zweimal führte der Videobeweis im Spiel zu Elfmetern: Schiedsrichter Deniz Aytekin, einer der renommiertesten Unparteiischen im deutschen Fußball, hatte zunächst auf Weiterspiel entschieden. Nach VAR-Prüfung gab es jedoch zwei Strafstöße – Kevin Diks verwandelte den zweiten für Gladbach, Luca Waldschmidt traf in der Schlussphase zum Ehrentreffer für Köln.

Kwasnioks Kritik fand Rückhalt bei Kölns Sportdirektor Thomas Kessler, der anregte, Schiedsrichter nicht bei jeder Elfmeter-Entscheidung an den Monitor zu schicken. Dies könnte, so Kessler, die Autorität der Unparteiischen stärken. Aytekin selbst räumte ein, eine Handspiel-Szene aufgrund verstellter Sicht durch Spieler übersehen zu haben – ein Beispiel für die Herausforderungen, denen Schiedsrichter in hitzigen Duellen gegenüberstehen.

Am Ende stand ein umstrittenes, aber verdientes 3:1 für Mönchengladbach, bei dem der Videobeweis den Spielverlauf maßgeblich prägte. Trotz aller Vorbehalte gegen den VAR bot Kölns spätes Tor immerhin einen kleinen Trost in der Niederlage. Sowohl Trainer als auch Sportdirektor der Domstädter plädierten indes für Anpassungen, um die Entscheidungshoheit der Schiedsrichter zu wahren.