Zukunft der NRW-Flughäfen wackelt: Lufthansa prüft Streichung der München-Strecke nach Münster

Zukunft der NRW-Flughäfen wackelt: Lufthansa prüft Streichung der München-Strecke nach Münster
Die Zukunft der kleinen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen (NRW) steht auf der Kippe. Die Lufthansa prüft die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Strecke von München zum Flughafen Münster/Osnabrück – lokale Unternehmen warnen vor Wettbewerbsnachteilen, falls die Verbindung gestrichen wird. Gleichzeitig geraten die hohen Flughafengebühren in Deutschland in die Kritik.
Ab April 2027 laufen die EU-Beihilferegeln für Flughäfen aus, was Regionalflughäfen zwingt, sich finanziell selbst zu tragen. Das stellt kleine Airports in NRW wie Münster/Osnabrück und Dortmund vor große Herausforderungen. Diese werden mehrheitlich von Kommunen betrieben und oft mit Steuergeldern subventioniert. Noch ist unklar, wie viele Regionalflughäfen in NRW nach 2027 weiterhin betrieben werden dürfen – sie müssen jedoch bestimmte Ausnahmekriterien erfüllen.
Mehrere CDU-Politiker haben Bundeskanzler Friedrich Merz und Finanzminister Klaus Klingbeil aufgefordert, die München-Strecke zu erhalten, da sie für die regionale Wirtschaft von zentraler Bedeutung sei. Die Lufthansa prüft derzeit die Wirtschaftlichkeit der Verbindung. Deutschlands Flughafengebühren zählen zu den höchsten Europas: Für einen Airbus A320 fallen rund 5.000 Euro an, während es in Italien etwa 2.000 Euro, in Belgien 1.800 Euro und in Spanien nur 700 Euro sind.
Ann-Katrin Weidling, Geschäftsführerin von WEICON, ist auf den Flughafen Münster/Osnabrück angewiesen, da sie häufig beruflich unterwegs ist. Bundesverkehrsminister Oliver Krischer befürwortet zwar strengere EU-Vorgaben für Flughäfen, kritisiert aber, dass Deutschland keinen Plan zur Konsolidierung der Airport-Landschaft habe.
Die Unsicherheit über die Zukunft der kleinen Flughäfen in NRW bleibt bestehen. Während die Entscheidung über die München-Strecke vom Flughafen Münster/Osnabrück noch aussteht, warten lokale Unternehmen und Vielflieger auf Klarheit über die künftige Luftverkehrsstruktur der Region. Die hohen Gebühren in Deutschland und die anstehenden EU-Regeländerungen verschärfen die Situation zusätzlich.

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