AWO warnt vor rechtsextremer Gewalt und fordert gerechtere Vermögensbesteuerung

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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

AWO warnt vor rechtsextremer Gewalt und fordert gerechtere Vermögensbesteuerung

Ankündigung In einem Interview fordert AWO-Vorstandsmitglied Marvin Deversi einen Ausbau des Sozialstaats statt Kürzungen. Er widerspricht der Behauptung einer angeblichen Kostenexplosion und setzt sich für die Besteuerung großer Vermögen ein.

5. Dezember 2025, 06:35 Uhr

Artikel Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) steht vor wachsenden Herausforderungen: Rechtsextreme Bedrohungen und finanzielle Engpässe nehmen zu. Marvin Deversi, Vorstandsmitglied und in Bochum aufgewachsen, mahnt in diesem Zusammenhang stärkere Sozialpolitik und eine gerechtere Vermögensverteilung an. Seine Forderungen kommen zu einer Zeit, in der die Organisation mit steigender hassmotivierter Gewalt und schrumpfenden öffentlichen Mitteln für soziale Dienstleistungen konfrontiert ist.

Deversi, der in seiner Heimatstadt selbst von den kostenlosen Jugendangeboten der AWO profitierte, warnt nun vor einer Zunahme rechtsextremer Angriffe auf Projekte der Organisation. Als Reaktion hat die AWO die Unterstützung für Mitarbeiter:innen und Ehrenamtliche, die mit solchen Bedrohungen umgehen müssen, ausgeweitet.

Der Vorstoß der AWO für eine Vermögensregulierung und eine Ausweitung sozialer Förderung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Die Organisation muss akute Gefahren wie rechtsextreme Gewalt mit langfristigen Zielen – etwa nachhaltigen Investitionen in Pflege und Infrastruktur – in Einklang bringen. Ohne politische Kurskorrekturen, so die Warnung, werden soziale Ungleichheit und ökologische Schäden weiter zunehmen.