Braunschweig revolutioniert 2025 seine Finanzverwaltung mit Digitalisierung und Reformen

Admin User
2 Min.
Eine Luftaufnahme einer Stadt mit Gebäuden, Türmen, Kraftfahrzeugen, Werbetafeln, Schildern, Straßen, Bäumen, Straßenlaternen, Menschen, Verkehrskegeln und Informationsschildern unter einem klaren Himmel.

Braunschweig revolutioniert 2025 seine Finanzverwaltung mit Digitalisierung und Reformen

Braunschweig machte 2025 bedeutende Fortschritte bei der Modernisierung seiner Finanzverwaltung. Unter der Führung von Bernhard Bertram führte die städtische Finanzabteilung neue digitale Systeme ein, reformierte die Steuerpolitik und startete wichtige Infrastrukturprojekte. Ziel dieser Maßnahmen war es, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und den Haushaltsdruck zu verringern.

Das Jahr begann mit der Einführung einer neuen Beherbergungsabgabe, die dem straffen städtischen Haushalt sofortige finanzielle Entlastung verschaffte. Gleichzeitig vollendete die kommunale Steuerabteilung die Umsetzung der Grundsteuerreform in Deutschland und führte differenzierte Bewertungsmaßstäbe ein. Um den Übergang zu erleichtern, wurde die Zahlungsfrist für die Grundsteuer von ursprünglich dem 15. Februar auf den 22. April 2025 verlängert.

Die digitale Transformation blieb eine Priorität. Die Stadt stellte ihr zentrales Finanz- und Rechnungssystem auf Infoma online um, eine cloudbasierte Plattform. Der Wechsel verlief reibungslos, mit minimalen Störungen und spürbaren Kosteneinsparungen. Zudem wurde eine neue Software eingeführt, die den jährlichen Beteiligungsbericht automatisiert – dadurch verringerte sich der manuelle Datenaufwand, und Übertragungsfehler wurden reduziert. Für Anfang 2026 waren weitere digitale Verbesserungen geplant. Katrin Zimmermann, Leiterin der Finanzanwendungen, bereitete die Einführung des Projekts 'Digitaler Rechnungsworkflow' vor, das die Bearbeitung eingehender Rechnungen automatisieren und so die Finanzprozesse beschleunigen soll. Trotz anhaltendem Personalmangel in der allgemeinen Buchhaltung wurde erwartet, dass diese bis zum Frühjahr 2026 wieder voll arbeitsfähig sein würde.

Über die Finanzreformen hinaus gründete die Stadt ein neues kommunales Energieunternehmen, das die Wärme- und Kälteversorgung für das Industriegelände Zanders übernahm und so eine stärkere lokale Kontrolle über die Energiedienstleistungen ermöglichte. Zudem wurde eine vollständige Überarbeitung der Dienstanweisungen nach §32 der Kommunalhaushalts- und -rechnungsverordnung Nordrhein-Westfalen (KomHVO NRW) abgeschlossen, um interne Abläufe zu aktualisieren.

Die im Jahr 2025 eingeleiteten Veränderungen stellten Braunschweig auf eine stabilere finanzielle Basis. Digitale Aufrüstungen, Steuerreformen und neue Infrastrukturprojekte haben die Abläufe effizienter gestaltet und die Kosten gesenkt. Mit weiteren Automatisierungsvorhaben für 2026 rechnet die Stadt mit kontinuierlichen Verbesserungen in Effizienz und Dienstleistungsqualität.