EuGH-Urteil 2026 droht dem deutschen Regionalverkehr das Aus zu bereiten

Admin User
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Ein Zug auf Eisenbahnschienen mit Autos, Strommästen, Bäumen und einem Himmel im Hintergrund.

EuGH-Urteil 2026 droht dem deutschen Regionalverkehr das Aus zu bereiten

Eine bevorstehende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im mittleren Jahr 2026 könnte erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Regionalverkehr haben. Das Urteil könnte zu einem deutlichen Anstieg der Trassenentgelte führen und damit die Fixkosten der Verkehrsunternehmen in die Höhe treiben. Die Folge wären mögliche Streichungen von Verbindungen oder gar Insolvenzen von Betreibern – ähnlich wie im Fall von Abellio im Jahr 2021.

Die Finanzierung des Regionalverkehrs hinkt seit der Übertragung der Verantwortung auf die Bundesländer hinter der Inflation her. Zwar plant der Bund über die DB InfraGo die Infrastruktur zu modernisieren, doch dies könnte erhebliche Erhöhungen der Trassennutzungsgebühren nach sich ziehen. Aktuell haben Busse einen Kostenvorteil, da sie von Mautgebühren befreit sind.

Erst kürzlich stellte National Express den Betrieb auf der Strecke Aachen–Hamm ein, nachdem das Unternehmen bessere Konditionen in seinem Verkehrsvertrag mit Nordrhein-Westfalen gefordert hatte. Dies ist eine Folge der Umwandlung der Deutschen Bahn in eine Aktiengesellschaft in den 1990er-Jahren, bei der der Regionalverkehr auf die Bundesländer übertragen und anschließend ausgeschrieben wurde. Landesnahe Unternehmen beschaffen und leasen seitdem die Fahrzeuge für den Regionalverkehr. Jeder Zug auf Bundesschienen zahlt Infrastrukturgebühren.

Das EuGH-Urteil 2026 könnte gravierende Konsequenzen für den Regionalverkehr in Deutschland haben. Da die Finanzierung nicht mit der Inflation Schritt hält und zusätzliche Belastungen durch höhere Trassenpreise drohen, geraten die Betreiber unter finanziellen Druck. Das Deutschlandticket ist zwar bis 2030 gesichert und sieht ab 2027 eine indexbasierte Preisanpassung vor – doch die Zukunft des Regionalverkehrs bleibt ungewiss.