Gerresheimer unter Beschuss: Leerverkäufer werfen Bilanzmanipulation vor

Admin User
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Ein Prospekt mit einem Unternehmenslogo und einem Bild einer Tasse.

Gerresheimer unter Beschuss: Leerverkäufer werfen Bilanzmanipulation vor

Gerresheimer-Aktie: Angriff durch Leerverkäufer

Analysehaus wirft dem Pharmaverpacker aggressive Bilanzierung vor und hält Short-Position – UBS kritisiert Informationspolitik, während sich die Aktie nach Verkaufswelle leicht erholt.

  1. Dezember 2025, 01:16 Uhr

Der Pharmaverpackungshersteller Gerresheimer sieht sich schweren Vorwürfen finanzieller Unregelmäßigkeiten ausgesetzt. Das Analyseunternehmen Morpheus Research behauptet, das Unternehmen habe durch aggressive Bilanzierungspraktiken sein organisches Wachstum aufgebauscht. Die Anschuldigungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Gerresheimer-Aktie nach einem deutlichen Kursrutsch im vorbörslichen Handel wieder leicht anzieht.

Morpheus Research hat eine Short-Position gegen Gerresheimer aufgebaut und wirft dem Konzern vor, seine Finanzberichterstattung manipuliert zu haben. Zu den Vorwürfen zählen die künstliche Aufblähung der organischen Wachstumszahlen, die Verzerrung der Cashflow-Qualität sowie die Aufrechterhaltung eines nicht nachhaltigen Nettoverschuldungsniveaus. Bereits stehen die Aufseher auf dem Plan: Die deutsche BaFin prüft mögliche Bilanzierungsunregelmäßigkeiten.

Gerresheimer gerät nun von zwei Seiten unter Druck – sowohl von den Behörden als auch von Investoren, die die Finanzberichte des Unternehmens kritisch hinterfragen. Sollten sich die Vorwürfe der Bilanzmanipulation und der hohen Verschuldung bestätigen, könnte dies die Marktposition des Konzerns erschüttern. Die Aktie bleibt angesichts der laufenden Prüfungen volatil.