Heilig-Geist-Kirche in Büderich: Vermietung und Verkauf des Grundstücks aufgrund sinkender Bevölkerung und finanzieller Schwierigkeiten

Heilig-Geist-Kirche in Büderich: Vermietung und Verkauf des Grundstücks aufgrund sinkender Bevölkerung und finanzieller Schwierigkeiten

Der Pfarrgemeinderat der Heilig-Geist-Kirche in Büderich hat Pläne bekannt gegeben, das Kirchengelände zu verpachten und möglicherweise zu verkaufen. Diese Entscheidung fällt vor dem Hintergrund einer schrumpfenden katholischen Gemeinde und finanzieller Herausforderungen, mit denen das Erzbistum Köln konfrontiert ist. Die Pfarrgemeinde strebt an, die örtliche Bevölkerung sowie Umweltschutzgruppen wie dem BUND in die Gestaltung der zukünftigen Nutzung des Geländes einzubinden – stets unter Wahrung seines kirchlichen Charakters. Der Pfarrgemeinderat wird seinen Vorschlag den zuständigen Gremien, sozialen Dienstleistern und Projektentwicklern vorlegen und dabei Konzepte für die künftige Nutzung des Areals einholen. Die Ausarbeitung des Plans für das Heilig-Geist-Gemeindezentrum, die angrenzende Wiesenfläche und die Kirchengebäude erfolgt in Zusammenarbeit mit der örtlichen Kirchengemeinschaft und der Umweltorganisation BUND, insbesondere deren lokaler Gruppe, die mit der Heilig-Geist-Kirche verbunden ist. Die BUND-Initiative unterstützt nachhaltige Mobilitätskonzepte wie die Einrichtung von Photovoltaikanlagen und E-Carsharing-Projekten auf dem Kirchengelände. Für die Gemeindeglieder wird es vorerst weiter Gottesdienste in Heilig-Geist geben, wobei der Prozess sich über mehrere Jahre erstrecken wird. Der Pfarrgemeinderat räumt ein, dass damit ein schmerzhafter Abschieds- und Trauerprozess beginnt, und setzt auf eine gemeinsam getragene Lösung statt auf eine oktroyierte Entscheidung. Ziel ist es, den kirchlichen Charakter der Kirche zu bewahren und vorrangig soziale Nutzungen wie ein Altenheim oder Jugendeinrichtungen zu fördern. Die Zukunft der Heilig-Geist-Kirche steht vor einem Wandel: Der Pfarrgemeinderat möchte ihre Entwicklung durch Bürgerbeteiligung und nachhaltige Pläne aktiv mitgestalten. Zwar werden die Gottesdienste weiterhin stattfinden, doch das Kirchengelände könnte bald neue soziale Einrichtungen beherbergen – stets unter Bewahrung seines kirchlichen Erbes und im Dienst der gesamten Gemeinschaft.