Köln verhängt Haushaltskonsolidierung aufgrund einer Haushaltslücke von 582 Millionen Euro

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Köln hebt Haushaltskonsolidierung auf - Köln verhängt Haushaltskonsolidierung aufgrund einer Haushaltslücke von 582 Millionen Euro

Köln hat wegen eines erheblichen Haushaltsdefizits einen Ausgabenstopp verhängt. Das erwartete Defizit der Stadt Köln für das Jahr 2025 ist auf etwa 582 Millionen Euro angestiegen – deutlich mehr als die bisherige Prognose von 399,5 Millionen Euro. Diese dramatische finanzielle Lage hat zu sofortigen Sparmaßnahmen geführt. Die bis Jahresende geltenden Ausgabenbeschränkungen erfolgen zu einer Zeit, in der Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst seit seinem Amtsantritt 2021 weiterhin mit haushaltspolitischen und politischen Herausforderungen konfrontiert ist. Hauptgründe für das größere Defizit sind gestiegene Kosten im Bereich Sozialhilfe und Jugenddienste sowie stagnierende Gewerbesteuereinnahmen. Kölns neuer Oberbürgermeister Torsten Burmester bezeichnete die finanzielle Situation der Stadt Köln als "desaströs" und erklärte den Haushaltssperre für "unvermeidbar". Die Grünen, die stärkste Fraktion im Stadtrat, unterstützen diese Entscheidung und zeigen sich in der Krise geschlossen. Im Rahmen des Ausgabenstoppes sind nur noch zwingend notwendige oder gesetzlich vorgeschriebene Ausgaben erlaubt. Mit dieser Maßnahme soll die finanzielle Lage der Stadt Köln stabilisiert werden, während die Stadt an den Ursachen des erheblichen Defizits arbeitet.