Köln untersucht Seilbahn über Rhein für grüne Öffentliche Verkehrsmittel

Admin User
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Graffiti bedeckt die Seite eines Zuges mit sichtbaren Kabeln, und Häuser mit Fenstern sind im Hintergrund zu sehen.

Köln untersucht Seilbahn über Rhein für grüne Öffentliche Verkehrsmittel

Köln prüft innovatives Konzept für den ÖPNV-Ausbau: Seilbahn soll Stadtteile über den Rhein verbinden Köln lotet eine ungewöhnliche Lösung aus, um sein öffentliches Verkehrsnetz zu stärken: Ein geplantes Seilbahnsystem könnte Gebiete beidseits des Rheins miteinander verknüpfen – eine autofreie, klimaneutrale Alternative. Das auf rund 125 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll Lücken im Nahverkehrsnetz schließen und könnte bei Zustimmung verhältnismäßig zügig umgesetzt werden. Die Seilbahnstrecke wäre sieben Kilometer lang, hätte sieben Stationen und würde von der Chorweiler Center bis nach Leverkusen führen. Mit einer konstanten Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern wäre sie genauso schnell wie Autos, Busse oder Züge. Ziel ist es, Stadtteile besser anzubinden, neue Gebiete zu erschließen und dabei komplett emissionsfrei zu operieren. Zusätzlich sind zwei weitere Routen in der Diskussion: eine vom Zoo zum Deutzer Hafen und zurück sowie eine vom Hauptbahnhof zum Messeparkhaus 22. Eine Machbarkeitsstudie der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) aus dem Jahr 2023 bestätigte, dass eine Seilbahn technisch und verkehrlich in den Kölner ÖPNV integriert werden könnte. Das Vorhaben soll die bestehende Infrastruktur ergänzen und Netzlücken schließen. Eine endgültige Entscheidung über die Umsetzung des Projekts soll der Stadtrat bis Ende 2025 treffen. Allerdings wird vor den nächsten Kommunalwahlen keine abschließende Abstimmung stattfinden; eine Beschlussfassung im Rat wäre erst danach möglich. Falls grünes Licht gegeben wird, könnte die Seilbahn den Kölner Nahverkehr deutlich aufwerten. Sie böte eine klimafreundliche, autofreie Verbindung über den Rhein und wäre – bei Kosten von etwa 125 Millionen Euro – verhältnismäßig schnell realisierbar. Die Machbarkeit ist bestätigt, nun liegt der Ball bei der Politik.