Neuss NBI untersucht Sanierung Am Konvent: 3 Varianten im Vergleich von Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität

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Neuss NBI untersucht Sanierung Am Konvent: 3 Varianten im Vergleich von Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität

Die Baukommission der Neuss Bau- und Immobilien GmbH (NBI) prüft derzeit verschiedene Umnutzungskonzepte für das Grundstück "Am Konvent". Drei Varianten stehen zur Diskussion, die jeweils unterschiedliche Ansätze für die Umwandlung des Gebäudekomplexes in eine Mischung aus Wohnraum, Einzelhandel und Gesundheitsflächen vorsehen. Variante A sieht eine behutsame Umgestaltung innerhalb der bestehenden Bausubstanz vor, bei der der heutige Büroturm in Wohnungen mieten umgewandelt werden soll. Allerdings könnte diese Lösung die Wohnqualität beeinträchtigen. Variante B beinhaltet den vollständigen Abriss des rückwärtigen Gebäudeteils, um einen öffentlichen Platz und neue Sichtachsen zu schaffen. An der Meererhof-Seite entstünde ein moderner Neubau. Zwar verspricht diese Option tiefgreifende Veränderungen, doch ihre wirtschaftliche Machbarkeit ist fraglich. Variante C verbindet eine funktionale Mischnutzung mit einer architektonisch zurückhaltenden Umgestaltung. Hier entstehen moderne Wohnungen mieten sowie ein neuer, ebenerdiger Eingang, was bei moderat höheren Baukosten eine höhere Rendite ermöglicht. Alle Varianten sehen im Erdgeschoss Einzelhandels- und Gastronomieflächen vor, wobei ein Vollsortiment-Lebensmittelhändler bevorzugt wird. Wohnraum ist in allen Konzepten enthalten, in einigen Varianten mit seniorengerechten Wohnangeboten im zweiten Obergeschoss. Technische Einrichtungen werden in zwei Varianten in weniger sichtbaren Erdgeschossbereichen untergebracht, wodurch auf dem Dach Fläche für andere Nutzungen frei wird. Grüne Erholungsbereiche auf dem Dach sind in allen Varianten vorgesehen, teilweise kombiniert mit Freizeitangeboten und Gastronomie. Das erste Obergeschoss der neuen Nutzungskonzepte ist der Medizin und Gesundheit gewidmet – mit Räumlichkeiten für Haus- und Fachärzte, Therapie- und Rehabilitationsangebote. Eine Entscheidung der Baukommission über die Umnutzung wird für den Herbst 2025 erwartet. Während jede Variante spezifische Vor- und Nachteile bietet, wird die endgültige Wahl von der wirtschaftlichen Tragfähigkeit und der gewünschten Wirkung auf das lokale Umfeld abhängen.