Rentenstreit eskaliert: Wie Deutschland die demografische Zeitbombe entschärfen will

Rentenstreit eskaliert: Wie Deutschland die demografische Zeitbombe entschärfen will
Eine neue Studie hat die Debatte über das deutsche Rentensystem wieder entfacht. Ökonomen des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) argumentieren, dass das System robuster sei, als Kritiker behaupten. Gleichzeitig streiten politische Gruppen darüber, wie die Renten in einer alternden Gesellschaft finanziert werden sollen.
Das ifo Institut in München hat die Untersuchung zur Zukunft der deutschen Rentenversicherung geleitet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Rentner bis 2031 stark ansteigen wird. 2022 kamen auf 100 Erwerbstätige 30 Menschen über 67 Jahre – bis 2031 wird dieses Verhältnis auf 36 anwachsen.
Ohne Reformen sinkt das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern von derzeit 1,66 auf 1,33 im Jahr 2031. Diese Verschiebung bedeutet, dass immer weniger Menschen in das System einzahlen, während gleichzeitig mehr Rentner Leistungen beziehen. Die SPD warnt, dass ein Festhalten am aktuellen Rentenniveau von 48 Prozent über das Jahr 2031 hinaus notwendig sei, um dramatische Kürzungen der Bezüge zu vermeiden.
Laut IW-Berechnungen würde die Beibehaltung des 48-Prozent-Niveaus im Jahr 2031 zusätzliche Kosten von 15,7 Milliarden Euro verursachen. Ein Rentner mit 45 Beitragsjahren und durchschnittlichem Einkommen erhielte bei diesem Niveau brutto 1.835 Euro – 38 Euro mehr pro Monat als bei einem Niveau von 47 Prozent. Bleibt der Beitragssatz 2028 bei 20 Prozent, müsste der Staat bis 2031 möglicherweise 16,5 Milliarden Euro in den Rentenfonds nachschießen.
Die Junge Union lehnt das aktuelle Reformpaket ab und bezeichnet es als ungerecht gegenüber jüngeren Generationen. Die IW-Analysten hingegen halten die Debatte für irreführend und betonen, dass das Rentensystem trotz demografischer Herausforderungen stabil bleibe.
Die Studie unterstreicht die finanzielle Belastung des deutschen Rentensystems, da die Zahl der Rentner im Vergleich zu den Beitragszahlern schneller wächst. Ohne Anpassungen werden sich die Finanzierungslücken vergrößern, was entweder zu höheren Kosten oder geringeren Leistungen führen könnte. Politische und wirtschaftliche Akteure bleiben uneins über den besten Weg nach vorn.

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