St. Peter und Paul Kirche: Ein Jahrhundertaltes Wahrzeichen im Westallgäu

Admin User
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Eine Kirche ist prominent in der Mitte des Bildes zu sehen.

St. Peter und Paul Kirche: Ein Jahrhundertaltes Wahrzeichen im Westallgäu

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Lindenberg im Westallgäu ist ein markantes Wahrzeichen der Allgäu-Region. Das 1912 erbaute Gotteshaus ist mit Platz für 1.200 Gläubige und Stehplätzen für etwa 3.000 Personen die größte Kirche der Gegend – doch nur einmal im Jahr, zur Kinderchristmette, ist sie bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit einer Länge von 74 Metern und einer Breite von 29 Metern spiegelt die Kirche den wirtschaftlichen Aufschwung wider, den Lindenberg zur Bauzeit erlebte. Lokale Industrielle trugen maßgeblich zu ihrer Finanzierung bei. Die sieben Glocken des Turms wiegen zusammen 18.000 Kilogramm und bilden damit das schwerste Geläut im Bistum Augsburg. Eine Besonderheit: Die Kirche verfügt über keine Heizung für die Gottesdienste. An diesem Allerheiligenfest wird der ortsansässige Pfarrer das Leben von Rupert Mayer thematisieren, einem katholischen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, der als Glaubensvorbild gilt. Seit über einem Jahrhundert prägt die Pfarrkirche St. Peter und Paul das Bild Lindenbergs – nicht nur als architektonisches Juwel, sondern auch als spiritueller Mittelpunkt. Zwar ist sie nicht das ganze Jahr über gut besucht, doch zu besonderen Anlässen wie der Kinderchristmette oder Allerheiligen bleibt sie ein zentraler Ort der Andacht und Gemeinschaft.