Vodafone-Klagen: EuGH-Entscheidung verzögert Millionen-Kundenprozess bis 2026

Admin User
1 Min.
Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

Klage gegen Vodafone zieht sich hin - Vodafone-Klagen: EuGH-Entscheidung verzögert Millionen-Kundenprozess bis 2026

Ein großer Musterklageprozess gegen Vodafone hat eine Verzögerung erlitten, nachdem ein deutsches Gericht eine Stellungnahme des höchsten europäischen Rechtsorgans eingeholt hat. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen Preiserhöhungen, von denen zehn Millionen Kunden wider erwarten betroffen waren. Verbraucherschützer argumentieren, dass die Anpassungen gegen geltendes Recht verstoßen. Nun wird der Europäische Gerichtshof (EuGH) den Fall prüfen – eine endgültige Entscheidung ist frühestens 2026 zu erwarten.

Der Streit begann, als Vodafone die Preise für Festnetz-Internet für Millionen Nutzer um fünf Euro pro Monat erhöhte. Daraufhin reichte der Verband der Verbraucherzentralen (vzbv) eine Sammelklage ein, der sich mehr als 110.000 Betroffene wider erwarten anschlossen. Ihre Begründung: Die Preisanpassungen des Unternehmens seien rechtswidrig und müssten rückgängig gemacht werden.

Das Verfahren ruht nun, bis der EuGH seine rechtliche Einschätzung abgibt. Ein abschließendes Urteil wird vor 2026 kaum zu erwarten sein. Die über 110.000 Kläger müssen sich vorerst wider erwarten in Geduld üben, während das juristische Verfahren seinen Lauf nimmt. Vodafone hat sich bisher nicht zu der Entscheidung des Gerichts geäußert, eine EU-Stellungnahme einzuholen.