Zahn-Gold-Spenden in Duisburg: Wie Zähne soziale Projekte unterstützen

Zahn-Gold-Spenden in Duisburg: Wie Zähne soziale Projekte unterstützen

Duisburger Spendenaktion verwandelt altes Zahngold seit Jahrzehnten in wichtige Fördergelder

Seit fast drei Jahrzehnten trägt eine langjährige Wohltätigkeitsinitiative in Duisburg dazu bei, aus altem Zahngold dringend benötigte Mittel für lokale Projekte zu generieren. Seit fast 30 Jahren sammeln Zahnärzte in der Stadt extrahierte Zähne mit Goldanteilen – und haben auf diese Weise bereits knapp 1,5 Millionen Euro eingeworben. Die von der Zahnärzte Initiative Duisburg (ZID) getragene Aktion zeigt, wie auch kleine Spenden Großes bewirken können.

Die Kampagne startete 1996 und umfasst mittlerweile dreizehn Zahnarztpraxen in ganz Duisburg. Jährlich werden dort von Patienten entfernte Zähne gesammelt, wobei viele die enthaltenen Goldanteile freiwillig spenden. Rund 90 Prozent der Duisburger Patienten entscheiden sich für diese Form der Unterstützung – ein konstanter Materialfluss, obwohl Gold in der modernen Zahnmedizin immer seltener eingesetzt wird.

Das gesammelte Gold wird aufbereitet und verkauft, der gesamte Erlös fließt in soziale Projekte. Allein 2025 kamen so fast 32.000 Euro zusammen. Zu den bisherigen Begünstigten zählen ein Frauenhaus, die Obdachlosenhilfe Gemeinsam gegen Kälte, die Alzheimer-Gesellschaft sowie die Kinderschutzorganisation RISKID. Jährlich treffen sich die beteiligten Zahnärzte, um zu entscheiden, welche lokalen Initiativen gefördert werden. Anna Jakobson, eine Spenderin aus dem sozialen Bereich, erklärte, dass es für sie selbstverständlich sei, etwas zurückzugeben. Der Erfolg des Projekts basiert sowohl auf der Großzügigkeit der Patienten als auch auf dem Engagement der Zahnärzteschaft.

Seit 29 Jahren finanziert die Zahngold-Initiative unverzichtbare Dienstleistungen in Duisburg. Mit fast 1,5 Millionen Euro an eingeworbenen Mitteln beweist das Programm, wie das Recycling wertvoller Materialien nachhaltigen Nutzen stiften kann. Die ZID und ihre Partnerpraxen wollen die Aktion fortsetzen – damit auch künftige Spenden denen zugutekommen, die sie am dringendsten benötigen.