Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde

Admin User
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Ein teilweise abgerissenes Gebäude mit einer Barriere, sichtbaren Fenstern und etwas, das wie eine Leiter aussieht.

Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde - Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

Ein 180 Meter hoher Schornstein des ehemaligen Steinkohlekraftwerks von RWE in Voerde wurde durch eine kontrollierte Sprengung abgerissen. Die imposante Struktur gehörte einst zu einer Anlage mit einer Leistung von über 2.000 Megawatt und prägte jahrzehntelang als regionales Wahrzeichen die Skyline.

Die Stilllegung des Kraftwerks Voerde erfolgte 2017 nach jahrelangem Betrieb. Seine Schornsteine und Kühltürme beherrschten das Bild am Niederrhein und waren weithin sichtbar. Mit dem Abriss wird der Weg frei für ein neues, wasserstofffähiges Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk (GuD-Kraftwerk).

RWE plant den Bau der neuen Anlage mit einer Kapazität von etwa 850 Megawatt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat bereits eine erste Genehmigung für das Projekt erteilt. Allerdings stehen noch die endgültigen Baugenehmigungen sowie die staatliche Förderung über ein Ausschreibungsverfahren aus.

Bei rechtzeitiger Erteilung aller Genehmigungen könnte das neue Kraftwerk ab 2030 in Betrieb gehen. Das Vorhaben soll der Region neue Arbeitsplätze bescheren und einen Teil der durch die Schließung des alten Kraftwerks verlorenen Stellen ersetzen.

Die Sprengung des Schornsteins markiert das Ende einer Ära für den Standort Voerde. Mit dem geplanten wasserstofffähigen GuD-Kraftwerk richtet sich der Blick nun auf eine Zukunft mit sauberer Energie und neuen industriellen Perspektiven. Der Erfolg des Projekts hängt jedoch von den noch ausstehenden Genehmigungen und Förderentscheidungen in den kommenden Jahren ab.