NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus

NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus - NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus
NRW stattet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus
NRW stattet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus
NRW stattet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus
- Dezember 2025
Nordrhein-Westfalen (NRW) führt als Reaktion auf wachsende Sicherheitsrisiken Schutzwesten für zivile Polizeibedienstete ein. Innenminister Herbert Reul gab die Maßnahme am 19. Dezember 2025 bekannt und verwies auf die zunehmende Gewalt gegen Staatsdiener. Die Entscheidung folgt auf jüngste Vorfälle wie den Angriff in Solingen und zielt darauf ab, nicht uniformiertes Personal in besonders gefährdeten Positionen zu schützen.
Im Rahmen der neuen Regelung werden bis Anfang 2026 zusätzlich 614 zivile Mitarbeiter mit Schutzwesten ausgestattet. Bereits rund 600 Beschäftigte in Risikobereichen haben die Ausrüstung erhalten. Diese sogenannten Regierungsbeschäftigten übernehmen Aufgaben wie Verkehrsüberwachung, medizinische Unterstützung oder Pressearbeit, tragen jedoch keine Uniform.
Reul betonte, dass diese Mitarbeiter „genauso zur Familie der Blaulichtkräfte“ gehörten wie uniformierte Beamte. Die mit 540.000 Euro dotierte Initiative erfolgt vor dem Hintergrund von über 3.000 gewalttätigen Angriffen auf Polizisten allein im Jahr 2024. Auch die Zunahme von Messerattacken und die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus haben die Sorgen verstärkt. Zwar hoffe er, dass die Westen nie zum Einsatz kommen müssten, bezeichnete Reul die Anschaffung aber als notwendige Vorsichtsmaßnahme. Die Maßnahme spiegelt die wachsende Besorgnis über das sich verändernde gesellschaftliche Klima und die Risiken wider, denen Staatsbedienstete ausgesetzt sind.
Die erweiterte Ausgabe von Schutzwesten markiert einen Wandel im Umgang mit dem Schutz ziviler Polizeikräfte in NRW. Mit gesicherter Finanzierung und laufender Verteilung werden bis 2026 mehr Mitarbeiter damit ausgerüstet. Der Schritt unterstreicht die Reaktion der Region auf die eskalierende Gewalt und die Notwendigkeit, alle im Bereich der öffentlichen Sicherheit tätigen Personen zu schützen.

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