„Die Dreigroschenoper“ in Mainz begeistert mit mutiger Neuinszenierung

„Die Dreigroschenoper“ in Mainz begeistert mit mutiger Neuinszenierung
Die Dreigroschenoper in Mainz 05: Warum Sie unbedingt vorbeischauen sollten
Teaser: Ein berühmtes Theaterstück feierte am Wochenende am Staatstheater Mainz Premiere: Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht, Elisabeth Hauptmann und Kurt Weill. Merkurist-Redakteurin Veronika Dyks war vor Ort – und ist restlos begeistert.
Artikel: Eine mutige Neuinszenierung der Dreigroschenoper hat am Staatstheater Mainz Premiere gefeiert. Unter der Regie des Mainzer Ensembles wurde das Stück am 27. September 2025 uraufgeführt – und erntete begeisterten Zuschauerzuspruch. Diese frische Interpretation von Bertolt Brechts und Kurt Weills klassischer Satire gastiert im nächsten Sommer auch in Bonn, mit weiteren Vorstellungen bis November 2025.
Die Produktion neu interpretiert das 1928 entstandene Werk, eine beißende Parodie auf John Gays Bettleroper. Zwar dominiert Brechts Name die Credits, doch seine Mitautorin Elisabeth Hauptmann steuerte maßgeblich bei – erhielt jedoch nur 12,5 Prozent der Einnahmen. Die Geschichte entlarvt schonungslos Kapitalismus und menschliche Gier und bringt es auf den Punkt: Wer im Dunkeln sitzt, den sieht man nicht.
Die Inszenierung des Mainzer Ensembles zieht mit ihrer kühnen Bühnenregie und gesellschaftskritischen Schärfe das Publikum in ihren Bann. Bis November haben Theaterbegeisterte noch mehrfach die Gelegenheit, diese gefeierte Wiederbelebung zu erleben. Die Mischung aus schwarzem Humor, mitreißender Musik und politischer Brisanz hält Brechts und Weills provokantes Erbe lebendig.

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